Im Interview: Georg von Thadden

Exzellenz mit Herzlichkeit

Georg von Thadden Direktor der Tertianum Residenz Berlin
Georg von Thadden ist seit 2017 mit Leib und Seele Direktor in »seiner« Tertianum Residenz Berlin. Er pflegt gern den Dialog mit den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie mit seinem Team, um sich stets mit den aktuellen Anliegen und Wünschen auseinanderzusetzen. Wir haben Georg von Thadden zu seinem Alltag in der Residenz befragt.

Wie kam es, dass Sie Direktor der Tertianum Residenz Berlin wurden und wie war Ihr erster Eindruck vor Ort?

Mich hat vor knapp vier Jahren ein Headhunter über die Vakanz der Direktorenstelle informiert. Als ich dann das erste Mal in die Residenz kam, hatte ich direkt den Eindruck, in ein First-Class-Hotel zu kommen.

Sie kommen aus dem Hotellerie-Bereich und haben vor Tertianum als Direktor das Schloss Neuhardenberg geführt. Was hat Sie am Konzept der Tertianum Residenzen gereizt?

Anders als in der klassischen Hotellerie bleibt in der Residenz im Wesentlichen der »Gästekreis« jeden Tag gleich. Das hat Vorteile, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Man muss sich mit vielen Themen intensiver auseinandersetzen und dauerhafte Lösungen anbieten können.

»Leben kennt kein Alter« bedeutet doch, sich nicht nach Lebensjahren zu definieren, sondern jedem Lebensabschnitt Positives abzugewinnen, aktiv zu sein und einfach Freude am Leben zu haben!
Georg von Thadden, Residenzdirektor

Wie wichtig ist für Sie der Austausch mit dem Team und der Dialog mit den Bewohnerinnen und Bewohnern?

Ich schätze den Dialog mit allen im Haus und nehme mir regelmäßig Zeit dafür. Unser gemeinsames Ziel ist die größtmögliche Zufriedenheit aller und das werden wir nur erreichen, wenn wir miteinander sprechen. Der Teamzusammenhalt ist für mich der Schlüssel zum erfolgreichen Tagesgeschäft, denn wir müssen täglich neue Herausforderungen meistern. Jedes Teammitglied ist ein wichtiges Rädchen in unserem perfekten Uhrwerk und wir schaffen das nur zusammen.

René Künzli begründete die Tertianum-Idee in der Schweiz und brachte das Konzept nach Deutschland. Seine Idee war, dem Alter seinen Wert zurückzugegeben. Wie zeitgemäß ist diese Idee heute noch?

Das ist sicherlich sehr individuell zu betrachten. Entscheidend ist doch, was man in der jeweiligen Phase des Lebens für sich tut, wie selbstbestimmt man lebt. In einer Residenz wie unserer steht nicht das Alter in Lebensjahren im Vordergrund, sondern die individuellen Gestaltungswünsche jedes Einzelnen nach seinen Interessen und Möglichkeiten. Das ist ja auch ein Grund, sich für Tertianum als das »High-End-Produkt« unter den Residenzen zu entscheiden.

Das Tertianum-Credo im Jahr 2000: »Schönste Aussichten, älter zu werden.« Und das neue: »Leben kennt kein Alter.« Worin sehen Sie im Vergleich die relevanteste Veränderung?

Wir definieren nicht nach Lebensjahren, sondern über das persönliche Empfinden, das natürlich sehr individuell ist. Mit 80 oder 85 Jahren ist man nicht automatisch alt. »Leben kennt kein Alter« bedeutet doch, sich nicht nach Lebensjahren zu definieren, sondern jedem Lebensabschnitt Positives abzugewinnen, aktiv zu sein und einfach Freude am Leben zu haben!

Mit welchen Herausforderungen und Trends rechnen Sie in naher Zukunft?

Ganz bestimmt werden wir grundsätzlich eine wachsende Nachfrage in dem Bereich des Servicewohnens erleben, insbesondere für Residenzen wie unsere. Die Nachfrage nach selbstbestimmtem Wohnen verbunden mit einem hohen Sicherheitsstandard, vielen hochwertigen Serviceangeboten und dem Wissen, dass man gegebenenfalls auch exzellent gepflegt werden kann, wird weiterhin wachsen. Zusätzlich wird es in den kommenden Jahren verstärkt technikunterstützte Hilfen geben, deren Einsatz die Arbeit des Personals erleichtert und den Sicherheitsstandard allgemein weiter erhöht.

Wie würden Sie die Atmosphäre in der Tertianum Residenz Berlin beschreiben?

Es ist eine Mischung aus der Architektur des Hauses, dem erlesenen Interieur und der Herzlichkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber auch der Bewohnerinnen und Bewohner. All das vereint, resultiert in einer besonderen Atmosphäre in mediterranem Erscheinungsbild. Ob im imposanten Atrium, dem gemütlichen Clubraum oder im geradlinigen Restaurant – es ist immer einladend und inspirierend. An allen Orten entstehen anregende und lebendige Gespräche und der Umgang ist immer respektvoll, fürsorglich und warmherzig, sodass ich sogar behaupte, hier fühlen sich die Bewohnerinnen und Bewohner sorgenfrei.

Haben Sie ein Arbeitsmotto?

Ja, das habe ich: »Action speaks louder than words« – es symbolisiert nicht nur, wie ich selbst arbeite, sondern auch, was ich an anderen in der Zusammenarbeit schätze.