Dominik Obermeier berichtete von inspirierenden Reiseerlebnissen

Kenianischer Nachmittag in der Tertianum Residenz Berlin

Reisen und dabei Menschen und Kulturen kennenlernen, ist eines der liebsten Hobbys unserer Bewohnerinnen und Bewohner. Denn der kulturelle Blick über den Tellerrand ist in jedem Alter inspirierend und bereichernd. Das erlebte auch Dominik Obermeier: Unser Küchenchef der Bewohnerrestaurants in Berlin, München und Konstanz reiste diesen Sommer nach Kenia und weihte in einem Kinderhaus einen mit unserer Unterstützung modernisierten Speisesaal ein. Von seinen berührenden Erlebnissen, unvergesslichen Momenten und kulinarischen Inspirationen berichtete er beim Kenianischen Nachmittag in der Berliner Residenz.

Ein neuer Speisesaal für kenianisches Kinderhaus

Das Furaha Phönix-Kinderhaus liegt etwa eine Stunde Autofahrt von Mombasa entfernt an der Küste Kenias. Hier leben ca. 50 Jungen, die als Waisen oder Straßenkinder im Kinderhaus ein Zuhause, neue Freunde und den Zugang zu Bildung gefunden haben. Dank der Spende von Tertianum konnten im Sommer 2024 der Speisesaal und die Küche renoviert werden. Um sich ein Bild vor Ort zu machen, reiste Dominik Obermeier im Spätsommer nach Kenia. Er kehrte mit vielen wunderbaren Eindrücken zurück, die er bei einem kenianischen Nachmittag voller Kultur, Kulinarik und Gemeinschaft mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern teilte.

Rund 50 Straßenkinder finden im Furaha Phönix Kinderhaus Unterkunft, Essen, Förderung und eine Perspektive.

 

 

Vortrag von Oliver Drewes beim Kenianischen Nachmittag

Den ersten Vortrag des Kenianischen Nachmittags hielt Oliver Drewes. Der charismatische Vorsitzende des Furaha Phönix Kinderhaus e.V. berichtete von dem Bedürfnis, wirklich etwas bewegen zu wollen, der umfangreichen Organisationsarbeit und dem Engagement der ehrenamtlichen Vereinsmitglieder. Die „Aktiven Kinderhausfreunde“ reisen mehrmals im Jahr nach Kenia, um vor Ort mit anzupacken und das Areal kontinuierlich auszubauen. So entwickelte sich das Projekt im Laufe der Jahre weiter; heute beschäftigt es 13 Personen, verfügt über sechs Gebäude und einen Bolzplatz. 2015 würdigte Bundespräsident Joachim Gauck das langjährige soziale Engagement und verlieh Oliver Drewes und seinem mittlerweile verstorbenen Vater Peter Drewes das Bundesverdienstkreuz.

Oliver Drewes gehört zu den Gründungsmitgliedern des Projekts und engagiert sich leidenschaftlich.

Inspirierende Geschichten aus Kenia von Dominik Obermeier

In einem zweiten Vortrag berichtete Dominik Obermeier von seiner Keniareise und was ihn am meisten berührt hat. Er erzählte von der Lebensfreude der Menschen in Kenia, der beeindruckenden Natur und wie man mit kleinen Maßnahmen großes bewegen kann. Denn das Kochen für die Jungen im Kinderhaus war am Ende nur ein kleiner Teil des Engagements von Dominik Obermeier. Während seines Aufenthaltes konnten eine Essensausgabe für die Menschen in der Umgebung, sowie für die Schüler in der benachbarten Schule eingerichtet werden.

„Es sind Kenias Menschen und ihr Optimismus, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Ich kehrte mit einer Mischung aus Dankbarkeit und Demut nach Hause zurück. Dankbarkeit, zu wissen, was wir hier in Deutschland alles haben und als selbstverständlich ansehen können und ebenso Dankbarkeit für die Erkenntnis, mit wie wenig man genauso glücklich sein kann, wie wir es sind.“
Dominik Obermeier

Dominik Obermeier macht sich seit seiner Reise ebenfalls für das Projekt stark.

Kultur: Afrikanische Musik und Tänze

Hochklassige musikalische Begleitung durfte an einem Kenianischen Nachmittag in der Tertianum Seniorenresidenz nicht fehlen. Verschiedene afrikanische Künstlerinnen und Künstler wie Guguletho Dumana aus Südafrika, Hassan Elmalik aus dem Sudan und LANAYA aus Burkina Faso brachten Musik und Tanz in das Atrium der Tertianum Premium Residenz. Mit ihrer farbenfrohen Kleidung, mitreißenden Rhythmen und energiegeladene Lebensfreude begeisterten die Kunstschaffenden die Gäste für die Vielfalt der reichen, afrikanischen Kultur.

Zu den afrikanischen Interpreten der Veranstaltung gehörte auch LANAYA, die sich auf traditionelle Musik der Manding spezialisieren.

Kulinarik: kenianische Krapfen zum Nachtisch

Dominik Obermeier brachte aus Kenia auch kulinarische Inspirationen mit, die zu besonderen Anlässen, wie dem Kenianischen Nachmittag, in die Küche des Bewohnerrestaurants Einzug finden. Denn kulinarische Vielfalt ist Teil des Konzeptes der Tertianum Premium Residences. So bereitete Dominik Obermeier für die Gäste des Events Mandazi, eine Art kenianische Krapfen, zu. Die mit Kokospudding gefüllten Teigtaschen sind für Dominik Obermeier ein Symbol für die einfache Küche Kenias, die gleichzeitig ein Gefühl von Unbeschwertheit, Lebensfreude und Geselligkeit vermittelt. So wurde der Kenianische Nachmittag zu einem Event, bei dem das Glück, zusammen sein zu können, gefeiert wurde.

Zum Nachkochen: Das Mandazi-Rezept von Dominik Obermeier

Zutaten Mandazi Teig

  • 450 g Weizenmehl
  • 50 g Zucker
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 80 g Butter
  • 225 g Butter
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise gemahlener Kardamom

Die Milch mit der Trockenhefe verrühren und dann mit allen weiteren Zutaten verkneten.

Den Teig rechteckig zu einer 1 cm hohen Platte ausrollen und diese in Dreiecke schneiden. Die Dreiecke mit etwas Abstand zueinander auf ein Blech legen und für ca. 90 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis sie gut aufgegangen sind. Danach bei 170 °C frittieren, bis sie außen goldbraun sind und innen luftig und gar.

Danach leicht abkühlen lassen und mit Kokospudding füllen

 

Zutaten Kokospudding für die Füllung

  • 300 ml Kokosmilch
  • 40 g Zucker
  • 30 g Kokosraspeln
  • 50 g Butter
  • Saft und Abrieb von 2 Limetten
  • 1 Prise Kardamom
  • Speisestärke

Die Kokosraspeln in einer Pfanne, ohne Zugabe von Öl, kurz rösten, bis sie leicht Farbe zu nehmen. Dann Butter, Zucker und Kokosmilch, sowie den Abrieb und Saft der Limetten hinzugeben.

Mit Speisestärke binden und mit Kardamom abschmecken.

In einen Spritzbeutel geben und kalt stellen. Mithilfe des Spritzbeutels die Mandazi füllen und direkt servieren.

 

Möchten auch Sie unterstützen?

Wenn Sie weitere Informationen zum Furaha Phönix-Kinderhaus suchen und Möglichkeiten zur Unterstützung erfahren möchten, besuchen Sie die Webseite des ehrenamtlichen Projekts: www.phoenix-kinderhaus.de