Umzug in eine Seniorenwohnung – Teil 1: Die Vorbereitungen

Küchenanrichte mit Schneidebrettern, einer aufgeschnittenen Orange, Orangensaft und Croissants

Die Wohnung oder das Haus sind zu groß geworden, es sind zu viele Stufen und Stolperfallen oder es fehlt an gleichgesinnter Gesellschaft: Gründe für einen Umzug im Alter gibt es viele. Doch alle haben etwas gemeinsam: Ein Seniorenumzug will gut geplant sein.

Die gute Nachricht ist jedoch, dass Sie nicht die erste Person sind, die vor diesem Schritt stehen. Daher haben wir für Sie unsere vielen Erfahrungen als Anbieter für Seniorenwohnungen zusammengetragen und einige praktischen Checklisten für Sie erstellt.

Ergänzend gibt unsere Residenzberaterin Sybille von Godin aus der Tertianum Premium Residenz München viele hilfreiche Tipps. Schließlich begleitet sie und ihr Team täglich zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner. Daher kennt sie die Wünsche und Ansprüche an ein neues Zuhause im Alter.

 

Inhalt: Checklisten für die Vorbereitungen auf den Umzug

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Checkliste 1: Welche altersgerechte Wohnform ist für mich die richtige?

Mit der Erkenntnis, dass das bisherige Zuhause nicht mehr den sich verändernden Bedürfnissen entspricht, kommt die große Frage: Wie und wo möchte ich im Alter leben?

Darauf gibt es in Deutschland viele Antwortmöglichkeiten:

  • Alten- oder Pflegeheim
  • Mehrgenerationenhaus
  • Mobile Pflege als Unterstützung für zuhause
  • Barrierefreier Umbau der eigenen Wohnung oder des Hauses
  • Senioren-Wohngemeinschaft
  • Betreutes Wohnen
  • Seniorenresidenz

Lesen Sie mehr darüber in unserem Journalbeitrag zu den Wohnkonzepten für Seniorinnen und Senioren.

 

Unser Tipp von Sybille von Godin: „Als Seniorenresidenz bieten wir unseren Bewohnerinnen und Bewohnern ein Komplettangebot zum Wohlfühlen – vom Wohnen, über Kulinarik, Sport, Pflege nach Bedarf bis hin zu vielfältigen Kulturangeboten.“

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Checkliste 2: Wo kann ich mich über einen Umzug in eine Seniorenwohnung informieren?

Die Entscheidung für einen Umzug im Alter wird nicht von heute auf morgen getroffen. Vielmehr ist es ein Prozess, bei dem aus einer Idee manchmal erst nach Jahren eine Tatsache wird. Daher lohnt es sich, frühzeitig über die eigenen Wünsche und Vorstellung für ein erfülltes und aktives Leben im Alter nachzudenken. Dabei ist der Austausch mit der Partnerin oder dem Partner, den Familienangehörigen, Ärzten und auch Freunden und Bekannten immer wichtig und hilfreich. Über das private Umfeld hinaus gibt es viele weitere Beratungsstellen:

 

Unser Tipp von Sybille von Godin: „Wir wissen, wie wichtig es ist, dass man sich in jedem Alter in seinem Zuhause wohlfühlt. Deshalb bieten wir persönliche Besichtigungs- und Beratungstermine. Dabei nehmen wir uns viel Zeit für zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner. Auch ein Probewohnen ist bei uns möglich.“

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Kommode mit Plattenspieler und Kopfhörern.

Checkliste 3: Meine Wunscheinrichtung hat eine Wartezeit – was kann ich in der Zwischenzeit erledigen?

Je nach Einrichtung und konkretem Wohnungswunsch kann es bis zu zwei Jahren dauern, bis die gewünschte Wohnung bezogen werden kann. Diese Wartezeit können Sie für viele kleine und große Vorbereitungen bereits nutzen:

  • Aufräumen & Aussortieren, denn in der Regel werden Sie nicht all Ihre Schätze in Ihre neue Wohnung mitnehmen. Viele Menschen sehen hierin auch eine gute Vorbereitung auf den Beginn des neuen Lebensabschnitts.
  • Prüfen Sie die Finanzierung und stimmen Sie diese mit Ihrer Pflegekasse bzw. Krankenkasse ab.
  • Klären Sie den Verbleib Ihrer Pflanzen und Ihres Haustieres. Erkundigen Sie sich, ob Sie Ihren Liebling mit in die neue Wohnung bringen dürfen, was es kostet und was im Notfall zu bedenken ist.
  • Erstellen Sie eine Liste, welche Verträge bei einem Seniorenumzug gekündigt werden müssen: Mietvertrag, Strom & Gasanbieter, Mahlzeitendienst, ambulanter Pflegedienst, Telefon und Internet, etc.
  • Erstellen Sie eine Liste, welche Verträge derweil umgeschrieben werden müssen: Mobiltelefon, GEZ, Vereine, Zeitungs-Abos, etc.
  • Erstellen Sie eine Liste, wen Sie über Ihre neue Adresse informieren sollten: Freunde & Bekannte, Ärzte, Banken, Rentenversicherung, Pflege- und Krankenkasse
  • Prüfen Sie in Abstimmung mit der neuen Einrichtung, welche Versicherungen Sie weiterhin benötigen und welche gekündigt werden können.
  • Bereiten Sie einen eventuellen Verkauf Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses vor.
  • Sortieren Sie Ihre wichtigen Dokumente und Unterlagen: Was kommt mit und was kann entsorgt werden?

 

Unser Tipp von Sybille von Godin: „Wenn Sie in Ihrer Wunscheinrichtung eine Vormerkung getätigt haben, melden Sie sich am besten regelmäßig zurück, um den Vormerkungsstatus aktiv zu halten.“

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Checkliste 4: Der Vertag für mein neues Zuhause in einer Seniorenwohnung ist unterschrieben. Wie bereite ich den Umzug vor?

Der große Tag des Umzuges in eine Seniorenwohnung rückt näher. Mit einer guten Vorbereitung und der Unterstützung Ihrer Familie, Freunde und des Teams der Einrichtung werden Sie das gut meistern. Für den eigentlichen Umzugstag können wir folgende Tipps geben:

  • Klären Sie mit der Einrichtung, welche Möbel und Einrichtungsgegenstände Sie mitbringen können.
  • Kündigen oder ändern Sie alle Verträge (siehe Checkliste 3).
  • Erstellen Sie einen Nachsendeauftrag für Ihre Post.
  • Packen Sie einen Koffer mit den wichtigsten Sachen für die ersten ein bis zwei Tage: Kleidung, Brille, wichtige Unterlagen, Medikamente etc. So können Sie entspannt bleiben, auch wenn nicht gleich alle Kisten ausgeräumt sind.
  • Beauftragen Sie rechtzeitig die nötigen Gewerke für Ihre neue Wohnung: Maler, Schreiner, Installateure, Dekorateure etc.
  • Beauftragen Sie ein Umzugsunternehmen und ggfls. ein Entsorgungsunternehmen
  • Reservieren Sie eine Halteverbotszone vor Ihrem alten und dem neuen Zuhause für den Zeitraum des Umzuges.

Unser Tipp von Sybille von Godin: „Nochmal vorbeikommen, um etwas auszumessen? Vergessen eine Frage zu stellen? Darf ich in die Wand bohren? Die vielen Fragen in der Umzugsvorbereitung beantworten wir immer gern und beraten detailliert, was alles möglich ist bei uns im Haus. Auf Wunsch haben wir auch Kontakte zu Umzugsunternehmen und anderen Dienstleistern, die freundlich und erfahren sind bei einem Seniorenumzug.“

Sessel und Couchtisch mit Lesematerial, Stift und ein einer Lesebrille.

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Checkliste 5: Ein Umzug in eine Seniorenwohnung ist ein großer Schritt. Freuen Sie sich darauf. Wir unterstützen Sie dabei.

Ein neues Zuhause im Alter bedeutet nicht Umzugsstress und Aufgeben des Bekannten. Vielmehr ist es ein neuer spannender Lebensabschnitt, der den individuellen Bedürfnissen im Alter gerecht wird und viele Erleichterungen mit sich bringt. Das ganze Ziel sollte sein, dass Sie Ihre Energie und Zeit für die schönen Dinge des Lebens nutzen können:

  • Mehr Sicherheit durch seniorengerecht gebaute Wohnungen
  • Gesellschaft und Gemeinschaft mit anderen Gleichaltrigen und gleichzeitig Rückzugsort in der eigenen Wohnung
  • Kulturelle Angebote
  • Kulinarische Angebote
  • Bewegungs- und Erholungsangebote
  • Professionelle Pflege bei Bedarf
  • Seniorengerechtes Reiseangebot
  • Unterstützung in Alltagsdingen: z.B. Ticketbeschaffung ÖPNV, Taxi- und Personentransport privat, Termine im Bürgerbüro

 

Unser Tipp von Sybille von Godin: „In der Ruhe liegt die Kraft: Bereiten Sie den Umzug gut vor, setzen Sie sich realistische kleine Tages- oder Wochenziele und nehmen Sie Hilfe von Familie, Freunden oder auch uns gern an. Wir wollen, dass Sie sich rundum zuhause fühlen in Ihrer neuen Umgebung.“

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Vorschau: weitere Checklisten

Was passiert genau am Umzugstag? Wer kann mich unterstützen? Und wie gewöhne ich mich in meinem neuen Umfeld gut ein?

All diese und viele weitere Fragen beantworten wir mit praktischen Checklisten und den erfahrenen Tipps von Residenzberaterin Sybille von Godin in unseren beiden bald folgenden Beiträgen: Teil 2 „Der Umzug & die ersten Tage“ sowie Teil 3 „Ankommen & eingewöhnen im neuen Zuhause“.